Die Studienplatzklage in Nordrhein-Westfalen

Studieren im dichtesten
Hochschulnetz Europas

Studienplatz einklagen in Nordrhein-Westfalen? – So wird es ein Erfolg!

Etliche Studieninteressierte in Deutschland bedienen sich der Studienplatzklage, um ihren gewünschten Studienplatz zu bekommen – Tendenz steigend. Für Universitäten und Gerichte in NRW sind Studienplatzklagen keine Neuheit mehr. Die rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich allerdings von Bundesland zu Bundesland. Insbesondere deshalb sollte eine kompetente anwaltliche Betreuung hinzugezogen werden, wenn mit Gedanken einer Klage gespielt wird.

Die Vorteile unserer Kanzlei im Hochschulrecht auf einen Blick:

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Universitäten und Hochschulen in Nordrhein-Westfalen:

❘  Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen  ❘  Ruhr-Universität Bochum   ❘  Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn  ❘   Universität Duisburg-Essen  ❘  Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf   ❘  Universität zu Köln  ❘  Westfälische Wilhelms-Universität Münster    ❘  Deutsche Sporthochschule Köln   ❘


RWTH Aachen:

Die Exzellenz der MINT-Fächer in Europas Herzen

Die RWTH Aachen gehört mit über 45.000 Studierenden zu den größten Universitäten Deutschlands. Studieren kann man hier in gut 150 Studiengängen an 10 Fakultäten. Die Exzellenzuniversität zeichnet sich insbesondere durch ihren guten Ruf bei der Lehrqualität in den Studiengängen Ingenieur-, Natur-, Wirtschafts-, Umwelt- und Materialwissenschaften sowie Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Chemieingenieurwesen und Statistics & Operational Research aus. Mit 110 Partneruniversitäten auf fünf Kontinenten ist die RWTH Aachen international bestens vernetzt.

Die Gebäude der Spitzenuniversität verteilen sich auf drei Kerngebiete, wobei der Großteil des Lehrbetriebs in der Innenstadt Aachens stattfindet. Der in der Nähe gelegene Elisengarten lädt zum Verweilen vor und nach den Lehrveranstaltungen ein. Der Charakter Aachens wird stark von seiner geographischen Nähe zu den Niederlanden und Belgien geprägt, was beispielsweise in der Stadtarchitektur zum Ausdruck kommt. Durch diverse Parkanlagen, den Anschluss an viele Radwanderwege und seine Nähe zum Nationalpark Eifel bietet Aachen viele Möglichkeiten für Outdoorbegeisterte. Auch im Vereinswesen und beim kulturellen Angebot ist die Stadt in Europas Herzen mit seinen 250.000 Einwohnern breit aufgestellt.


Ruhr-Uni Bochum:

Am Puls der Metropolregion Rhein-Ruhr

Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat mit knapp 200 Studiengängen an 20 Fakultäten in den vier Fachbereichen Geistes- und Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Medizin eine Menge zu bieten. Zu den Fächern gehören Medizin, Psychologie, Rechts-, Medien- und Wirtschaftswissenschaften, Biochemie, Biologie, Chemie, Geographie, Maschinenbau und Mathematik. Mit 43.000 Studierenden gehört die RUB ebenfalls zu den größeren Unis Deutschlands. Über die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und grenzüberschreitende Austauschprogramme ist die RUB lokal wie auch international gut vernetzt.

Die Uni liegt am Stadtrand in der Nähe von Kemnader See und Ruhr, in dessen Richtung sich der universitätseigene Botanische Garten erstreckt. Die Universitätsstadt Bochum ist mit Einrichtungen wie seinen mehr als 20 Theaterspielstätten, 10 Kinos und dem Bermuda3eck mit 60 gastronomischen Betrieben einer der lebendigsten Orte der Metropolregion Rhein-Ruhr.


Universität Bonn:

Großstadtatmosphäre und Naturnähe, beste internationale Einbettung und hoher Spezialisierungsgrad beim Studienangebot

An der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sind 41.000 Studierende in den sieben Fakultäten in über 200 Studiengängen von A wie Agrarwissenschaften bis Z wie Zahnmedizin eingeschrieben. Die Uni Bonn genießt insbesondere in den Fächern Agrar- und Rechtswissenschaften sowie Mathematik, Ökonomie und Physik ein gutes Renommee. Mit sechs Exzellenzclustern und dem Titel Exzellenzuniversität ist sie in der deutschen Hochschullandschaft ganz vorne aufgestellt.

Ihre 371 Gebäude, darunter 34 Studierendenwohnheime, verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Die Volluniversität zeichnet sich durch einen sehr angebotsreichen Hochschulsportbetrieb (200 Sportarten) aus, dazu gehört etwa der am Rheinufer gelegene Ruderverein sowie eine Kletter-, Tanz- und Fitnesshalle. Die vom Rhein durchzogene Stadt ist von Eifelausläufern umgeben. Bonn ist Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr. Diverse Organisationen der UN haben in Bonn ihren Sitz, weshalb sie auch „Deutsche UNO-Stadt“ getitelt wird.


Universität Duisburg-Essen:

Offenes Denken im Zentrum für Stahl und Umwelt

Die Universität Duisburg-Essen (Uni DuE) gehört mit etwa 40.000 Studierenden an elf breit gefächerten Fakultäten zu den Volluniversitäten des Landes. Im Jahr 2003 kam es zur Fusion der Unis der beiden Städte. Der Leitsatz der Uni DuE lautet „Offen im Denken“. Zu den Profilschwerpunkten der Uni DuE gehören Nanowissenschaften, Biomedizinische Wissenschaften, Urbane Systeme, Wandel von Gegenwartsgesellschaften und Wasserforschung. Studiengänge wie Medizin, BWL, Aquatische Biologie, Kommunikationswissenschaft, diverse Lehramtsfächer, Mathematik, Mikrobiologie und Wirtschaftspädagogik können an der Uni DuE gewählt werden.

Die Stadt Duisburg wird durchzogen von Rhein und Ruhr.Das schöne Erholungsgebiet der Sechs-Seen-Platte liegt am südlichen Stadtrand. Duisburg verfügt über ein reichhaltiges kulturelles Leben und mit 500 Vereinen über ein reges Sportleben. Mehrere Attraktionen der Route der Industriekultur liegen in der bedeutendsten Stadt der Stahlindustrie in Mitteleuropa. Die Nachbarstadt Essen ist seine Auszeichnungen als Umwelt- und Kulturhauptstadt Europas mehr als würdig. Sein Charakter wird geprägt durch markante Hochhäuser, viel Baumbestand, Wälder und eine hügelige Landschaft. Kulturelle Einrichtungen wie das Unperfekthaus bereichern das Leben. Diverse Sportangebote, wie zum Beispiel Rudern auf der Ruhr und dem Baldeneysee, können wahrgenommen werden.


Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:

größte Kunsthochschule Europas, eine der ältesten Kunsthochschulen der Welt

An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHUD) studieren knapp 40.000 Studierende an fünf Fakultäten in Fächern wie Psychologie, Medizin, Biologie, BWL, VWL, Wirtschaftschemie, Anglistik, Artificial Intelligence, Biochemie, Kommunikation, Kunstgeschichte, Pharmazie, Politik, Rechtswissenschaften und Zahnmedizin. Entsprechend seiner Fächervielfalt lautet das Motto der HHUD „Life, Nature, Society“. Internationale Partnerschaften hat die HHUD insbesondere mit japanischen, chinesischen und US-amerikanischen Universitäten, wie der Keio University (Tokio), der Peking University und der American University Washington.

Der Campus der Volluniversität liegt im Süden der Stadt eingerahmt zwischen Volksgarten, Botanischem Garten und Rhein. Die Gartenstadt Düsseldorf ist bekannt für ihre vielen Kneipen in der Altstadt („längste Theke der Welt“), die moderne Stadtarchitektur im Zentrum und die einzige Japantown Deutschlands.


Universität zu Köln:

der moderne, akademische Koloss in der geschichtsträchtigen Stadt

Die Universität zu Köln ist mit über 50.000 Studierenden die größte Präsenzuniversität in Deutschland. An sechs Fakultäten werden rund 100 Studiengänge wie Psychologie, Zahn- und Humanmedizin, Biochemie, Biologie, Politik, Rechtswissenschaften und Archäologie angeboten. Über 300 wählbare Fachkombinationen sind möglich. Gerade in BWL, VWL und Rechtswissenschaften genießt die Exzellenzuniversität einen hervorragenden Ruf. Die Uni ist international gut aufgestellt mit Partnerschaften in vielen Ländern, etwa Australien, Südkorea, Brasilien und Kanada.

Zu den markantesten Gebäuden zählt das Studierenden-Service-Center (SSC) mit seinem kubischen Baukörper in Tetris-Format. Die meisten Gebäude befinden sich in recht zentraler Lage zwischen Stadtwald und Innerem Grüngürtel. Köln gilt als größter Bildungs- und Forschungsstandort in Westdeutschland. Die tausendjährige Geschichte der Millionenstadt ist an Dom, Kirchen und mittelalterliche Baudenkmäler ablesbar. Mit einer reichhaltigen Kultur- und Musikszene sowie hunderten von Sportvereinen ist Köln eine überaus geeignete Studierendenstadt.


Universität Münster:

studieren zu hochaktuellen Themen im Ausgeh- und Radparadies

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) gehört mit 45.000 Studierenden in 280 Studiengängen in über 15 Fachbereichen zu den größten Universitäten Deutschlands. Ihr Motto lautet „wissen.leben“. Zu den Fächern gehören Psychologie, Medizin, Biologie, Theologie, Rechts-, Wirtschafts-, Erziehungs-, Sport- und Geowissenschaften. In den Bereichen Geistes- und Kulturwissenschaften sowie im naturwissenschaftlichen Bereich zählt die WWU zur Spitzenforschung. Mit einem Fokus auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit und hochrelevante Sonderforschungsbereiche wie zum Thema Wasser bietet die Volluniversität ein praxisnahes und angewandtorientiertes Lehren und Lernen.

Mit 140 Sportarten im Uniprogramm und 25.000 Studierenden und Beschäftigten im Uni-Breitensport ist die WWU eine bewegte Uni. Durch seinen dezentralen Lehrbetrieb prägt das studentische Leben große Teile des Stadtbildes Münsters. Die Stadt Münster überzeugt Studierende durch seine bemerkenswerte Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit. Die Münsteraner wissen das zu schätzen, so kommen im Durchschnitt auf jeden Stadtbewohner 1,6 „Leezen“. Zahlreiche Cafés, Kneipen und Klubs versüßen den Studierendenalltag. Mehrere Naherholungsgebiete wie die Promenade, die ehemaligen Befestigungsanlagen, der Botanische Garten und der Aasee bieten beste Gelegenheit zum Verdauen des Lernstoffs. Für seine Klimaschutzaktivitäten wurde Münster vom Bundesumweltminsterium geadelt.


Deutsche Sporthochschule Köln:

mit Bewegung in die akademischen Kreise

An der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) sind zurzeit 6.000 Studierende in dutzenden Studiengängen wie zum Beispiel Sport- und Bewegungsvermittlung in Freizeit- und Breitensport, Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie, Sportjournalismus und Lehramt für alle Schulformen immatrikuliert. Als einzige Universität Deutschlands wird an der DSHS zum Themenfeld Sport und Bewegung geforscht und gelehrt. Zu den vielen Einrichtungen der DSHS gehören das Institut für Biomechanik und Orthopädie, das Institut für Outdoorsport und Umweltforschung, das Psychologische Institut, das Institut für Tanz und Bewegungskultur und das Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten. Der Campus liegt am Sportpark Müngersdorf, welcher in den äußeren Grüngürtel Kölns eingebettet ist. Mit 23 Sporthallen, 22 Freiplätzen, einem großen Schwimmzentrum und einer Sprunghalle mit Brettern bildet der Sportpark Müngersdorf das Herz sportlichen Lebens in der Millionenstadt Köln.

Teils strikte Zulassungsquoten, Abi-Schnitt 1,0 – allzu häufig verriegeln harte Studienzulassungsbeschränkungen die Türen in die akademischen Kreise

Jedoch hat je nach Studiengang nur eine stark begrenzte Anzahl der Bewerberinnen und -bewerber das Privileg, an einer der genannten Universitäten in Nordrhein-Westfalen zu studieren. Eine Gegenüberstellung der alljährlichen Bewerber- und Zulassungszahlen verdeutlicht hierbei, welche Anziehungskraft die Universitäten und Hochschulen in Nordrhein-Westfalen besitzen.


RWTH Aachen: harte Zulassungsvoraussetzungen Biotechnologie, viele Wartesemester in Psychologie

An der RWTH Aachen bewarben sich im Wintersemester 2020/2021 im Fach Betriebswirtschaftslehre mehr als 1.250 Bewerber um 200 Plätze, was ein Verhältnis von 1 zu 6 ergibt. Auch im Studiengang Architektur lag die Zulassungsquote bei 1 zu 6. Strenger war es bei Biotechnologie (1 zu 13) und bei Biologie im Lehramt für Gymnasien (1 zu 17). Am schwierigsten war es – wie an so vielen Unis in Deutschland – für Studieninteressierte in Psychologie: hier rangen 2.287 Bewerber um 83 Plätze (1 zu 27). Es ist so, als würde eine gesamte Schulklasse um einen einzigen Platz im Hörsaal wetteifern.


Ruhr-Universität Bochum (RUB): Biologie, Medienwissenschaften und Politik hochbeliebt

Ähnlich schwierig ist der Einstieg an der Ruhr-Universität Bochum im Wintersemester 2020/21. In der Abiturbestenquote wurden Topnoten von den Studieninteressierten verlangt: Biologie (1,2), Medienwissenschaften (1,3), Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (1,3), Wirtschaftswissenschaft (1,3), Theater- und Erziehungswissenschaften (je 1,5). Auch bei der Zulassung nach Auswahlverfahren wurde teils streng selektiert: in Psychologie lag die Durchschnittsnote der Zugelassenen bei 1,3. Nur ein Bruchteil der knapp 4.600 Bewerber und Bewerberinnen konnte so einen Studienplatz ergattern. Auch in Biologie (1,6), Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (1,7) und Geographie (2,0) wurde viel gesiebt.

Für den Rest blieb nur die Zulassung über die Wartezeit: in Sportwissenschaften mussten Interessierte sich fünf Semester gedulden. Im Fach Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren es bereits acht Semester. Doch Spitzenreiter war der Studiengang Psychologie, wo Interessierte sich ganze 15 Semester für einen Platz anstellen mussten.


Uni Bonn: Viele Studiengänge nur mit einem 1er-Abi zugänglich

Auch an der Uni Bonn gab es teils strenge Zulassungsgrenzen: im Wintersemester 2019/20 mussten die Bewerber und Bewerberinnen in 15 Fächern ein Einser-Abi vorweisen. In Humanmedizin, Molekularer Biomedizin und Psychologie wurde jeweils die Note 1,2 gefordert. Über die Wartezeitliste kam man nur mit viel, viel Geduld hinein: 14 Wartesemester waren es etwa bei Humanmedizin, wenn das Abi zumindest bei 1,9 lag. Auch in Zahnmedizin (1,5), Sprache und Kommunikation (1,6), Biologie, Englisch, Geographie im Lehramt an Gymnasien sowie Pharmazie, Sozial- und Rechtswissenschaften und Law and Economics (je 1,8 bis 1,9) waren die Zulassungsvoraussetzungen hoch. Studieninteressierte mit nicht so tollen Abinoten hatten dagegen sonst nur über Wartesemester die Möglichkeit der Aufnahme des Wunschstudiums. In Medienwissenschaften mussten sie zehn Semester beziehungsweise fünf Jahre warten.


Universität Duisburg-Essen: tausende Bewerber in Psychologie, Auswahlnote 1,4

Auch an der Universität Duisburg-Essen (Uni DuE) sah es nicht rosig aus für die nicht mit Glanznoten gesegneten Abiturabsolvent*innen. In Psychologie lag die Auswahlnote im Wintersemester 2020/21 bei 1,4. Fast 3.000 Bewerberinnen und Bewerber konkurrierten hier um die wenigen Plätze. Einige Plätze wurden dabei auch über die Wartezeit vergeben, wobei diese zwölf Semester bzw. sechs Jahre betrug. Auch in Medizinischer Biologie (1,7), Biologie (1,9) und Kommunikationswissenschaften (2,1) wurde eine strenge Auswahlnote festgelegt. In Sport (1,8), Biologie (1,9) und Mathematik (2,0) mit Lehramtsoption am Gymnasium war der Zugang ebenso hart beschränkt.


Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Auswahlnoten von 1,1 bis 1,4

Auch an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sind die Auswahlgrenzen streng. So lag im WS 2020/21 die Auswahlquote in Psychologie nach Note bei 1,1 und nach Hochschulquote bei 1,3. Alternativ musste man 14 Wartesemester warten. In Kommunikations- und Medienwissenschaften lag im Hauptverfahren die Auswahlquote nach Note bei 1,4 und nach Hochschulquote bei 1,8. Auch in Rechtswissenschaft (1,3 / 2,0), Philosophy, Politics and Economics (1,2 / 1,6), Medien- und Kulturwissenschaft (1,6 / 2,1) und Biochemie (1,4 / 2,0) wurde hart gesiebt.


Universität zu Köln: Zulassungsgrenzen bis 1,0, Wartezeiten bis zu fast 10 Jahren

Die Universität zu Köln wies ebenfalls in einigen Studienfächern den Großteil der Bewerberschar ab. In Psychologie und in Neurowissenschaft lag die Zulassungsgrenze der Abiturientenbestenquote im Wintersemester 2020/21 bei 1,0 und die Zulassungsgrenze bei der hochschuleigenen Auswahl bei 1,2. Auch in Biochemie (1,1 / 1,7), Biologie, Mathematik und Englisch als Lehramtsfach an Gymnasien (1,2 / 1,6 und 1,2 / 1,7 und 1,4 / 1,8), Rechtswissenschaften (1,2 / 1,8), Medienkulturwissenschaft, -management und -ökonomie (1,3 / 1,8) und Intermedia (1,6 / 2,0) war es nicht leicht, einen Platz zu ergattern.


Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Häufig eine Eins vor dem Komma gefordert

An der Uni Münster wird es Studienbewerber*innen ebenso nicht leicht gemacht. Im Wintersemester 2020/21 lag die Zulassungsgrenze in Psychologie bei 1,2. Auch im Zwei-Fach-Bachelor in Kommunikationswissenschaften (1,5), Kommunikations- und Rechtswissenschaften (je 1,7), Geographie im Zwei-Fach-Bachelor (1,9), Erziehungswissenschaften im Zwei-Fach-Bachelor und Politik und Recht (je 2,0) war der Zugang erschwert. Auch in der Anzahl der Wartesemester spiegelt sich die Beliebtheit eines Studiums an der Universität Münster wider: Zehn Wartesemester mussten sich Interessierte gedulden, wenn sie Englisch studieren wollten. Dafür brauchten sie aber auch zumindest ein Abi von 2,3. Auch bei Gesundheitswissenschaft und Pflege (elf Wartesemester), Biologie (zwölf Wartesemester) und Psychologie (14 Wartesemester) mussten für einige Interessierte erst einmal viele Jahre ins Land gehen, bevor sie sich „Erstsemester“ titeln lassen durften.


Deutsche Sporthochschule Köln: teils Einser-Schnitte verlangt, viele Wartesemester

An der Deutschen Sporthochschule Köln waren die Zulassungshürden ebenso teils hoch aufgestellt. Im Wintersemester 2020/21 mussten Bewerberinnen und Bewerber fast in allen Studiengängen ein Einserabi vorweisen, wenn sie eine Chance auf Zulassung über die Leistungsquote ohne Einstellungstest haben wollten. Auch mit Einstellungstest brauchten die Bewerber in mehreren Fächern überdurchschnittliche Abiturabschlüsse. So wurde in Sportmanagement und -kommunikation ein Schnitt von 2,2 verlangt. In Sport und Leistung lag die Grenze bei 2,3 und in Sportjournalismus bei 2,4. Über die Quote Wartezeit musste man mit Einstellungstest häufig vier Semester warten und ohne Einstellungstest in Abhängigkeit des Studiengangs zwischen zwei und acht Jahren.

Kann mit einer Entspannung der Situation um die Zulassungsgrenzen gerechnet werden?

Von einer Erholung der Zulassungssituation an den Universitäten kann künftig nicht gesprochen werden. In Nordrhein-Westfalen ist eher noch aufgrund des Rufs der Unis, der dort anzufindenden Lehrqualität und den attraktiven Studienstandorten Aachen, Bochum, Bonn, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Köln und Münster je nach Studienfach mit einer Verschärfung der Konkurrenzsituation zwischen potentiellen Studienbeginnern zu rechnen.

Humanmedizin: Die Anzahl der Studienplätze stagniert, aber Interesse und Bedarf wachsen

Die Zahl der deutschlandweit zu vergebenden Studienplätze im Fach Humanmedizin hat sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten nur unbedeutend verändert. Dabei ist die Schar an Bewerberinnen und Bewerbern in diesem Studiengang in der gleichen Zeit um mehr als 100 % gewachsen. Die Zulassungsquote schrumpfte dementsprechend kontinuierlich. Der Selektionsdruck nahm zu, die Zulassung über die Abiturbestenquote (AbiQ) in Humanmedizin ist immer schwieriger geworden.
Im Wintersemester 1999/2000 lagen die Auswahlgrenzen in den Ländern noch bei einer Abiturnote von 1,6 bis 2,2. Davon können Schulabgänger mit medizinischem Interesse heutzutage nur träumen: Seit über zehn Jahren liegt die Zulassungsgrenze in den Wartesemestern deutschlandweit konstant bei 1,0 bis 1,2. Und ein Abitur mit mit der Note 1,0 ist für die allermeisten Abiturienten nur ein Traum. Von Bundesland zu Bundesland variiert der Anteil der Topabsolventen zwischen 1 und 3 Prozent. Die Entwicklung mündet letztlich in zunehmendem Leistungsdruck, der auf den Schultern von Schülerinnen und Schülern lastet.

Studienplatzklagen: Welche Argumente sprechen für die Abkürzung in den Hörsaal?

Unter Umständen gibt es einen Ausweg aus der Spirale des Leistungsdrucks. Dabei ist die Überlegung einer Studienplatzklage in Nordrhein-Westfalen lohnenswert. Immer wieder vorkommende Vorbehalte gegenüber dieser Klage kann man sich aus guten Gründen ersparen. Denn Studienplatzklagen verdrängen nicht andere Studienbewerber und -bewerberinnen von den an sie vergebenen Plätzen. Das Instrument der Studienplatzklage greift nur dort, wo Universitäten und Hochschulen sich bei der Rechnung vertan haben: ein wesentliches Hindernis für die erfolgreiche Klage vor den Verwaltungsgerichten ist genommen, wenn über die von den Unis bestimmte Zulassungszahl hinaus unentdeckte Kontingente für Studienplätze aufgespürt werden können. Die Berechnung der Universitäten und Hochschulen bei der Studienplatzvergabe ist Kern des Verfahrens. Bei Studienplatzklagen wird also nur nachgerechnet, ob die Hochschulverwaltungen ihre Mathematik-Hausaufgaben richtig gemacht haben. Zu der Berechnung gehört beispielsweise ein sogenannter Schwundausgleichsfaktor, nachdem in Erwartung an Studienabbrecherquoten im Erstsemester mehr Studienplätze zur Verfügung gestellt werden müssen, als voraussichtlich Studierende das Studium erfolgreich absolvieren.

Besteht eine Pflicht der Universitäten zur Schaffung zusätzlicher Kapazitäten?

Studienplatzklagen sind Wachhunde der Verfassung. Deutsche Universitäten und Hochschulen müssen dem Grundrecht der Berufsfreiheit, des Gleichheitssatzes und des Sozialstaatsprinzips durch die Ausschöpfung der Kapazitäten im Lehr- und Lernbetrieb genügen. Sie haben die Pflicht, Zulassungszahlen an vorhandenen Lehrressourcen auszurichten. Studienplatzklagen haben eine für die Demokratie förderliche Kontrollfunktion.

Verbessern Studienplatzklagen die Situation an den Universitäten im Allgemeinen?

Die Klagen sind auch ein Wachrüttler für die Politik, dem Ruf nach attraktiveren Lehr- und Lernbedingungen an den Hochschulen nachzugehen, anstelle diese mit Sparmaßnahmen zu überziehen. Die Zunahme von Studienplatzklagen hat beispielsweise in der Berliner Landespolitik zu einer Diskussion über die langfristige Neuschaffung von Studienplätzen geführt.

Insbesondere im Studium der Humanmedizin sind derartige Debatten überfällig im Hinblick auf den bevorstehenden Fachkräftemangel und demografischen Wandel. Ein Umsteuern ist erforderlich in Form einer Investitionsoffensive. Dies gilt nicht zuletzt auch, um die Unabhängigkeit der Wissenschaft zu garantieren. Studienplatzklagen fördern eine gesellschaftliche Debatte und bringen Missstände zum Vorschein.

Auch für die Verwaltungsgerichte und Universitäten in Nordrhein-Westfalen sind Studienplatzklagen Normalität geworden. Schon seit knapp 50 Jahren, seit Anfang der 70er Jahre gibt es Studienplatzklagen. In einer für das Bildungsrecht wegweisenden Entscheidung äußerte sich damals das Bundesverfassungsgericht im sogenannten „Numerus-clausus-Urteil“ zur Vergabe von Studienplätzen (BverfGE 33, 303). Studienplatzklagen haben ihren Seltenheitswert längst verloren.

Welche rechtlichen Besonderheiten sind im Land Nordrhein-Westfalen bei Studienplatzklagen zu berücksichtigen?

In NRW sind wie überall sonst auch landesspezifische rechtliche Umstände und beim Vorgehen vor den Verwaltungsgerichten zu beachten. Daher ist eine fachkompetente rechtsanwaltliche Beratung so wichtig. In Nordrhein-Westfalen ist keine Studienplatzklage möglich, wenn der Studiengang sonst irgendwo zulassungsfrei angeboten wurde. Eine Bewerbung ist in jedem Fall zwingend erforderlich. Schon eine fehlerhafte Bewerbung führt hierbei zum Versagen des Rechtsschutzbedürfnisses. In NRW gelten weiterhin relativ strenge Fristen. Die Universitäten in NRW sind teilweise anwaltlich vertreten, was Auswirkungen auf die Verfahrensstrategie hat.

Was ist bei gerichtlichen Vergleichen zu beachten?

Wenn die Universitäten in NRW bei Studienplatzklagen nicht anwaltlich vertreten sind, kommt es immer wieder zu vorgerichtlichen Einigungen oder zu Vergleichen vor Gericht. Dies hat den Vorteil, dass Verzögerungen und Mehrkosten vermieden werden können – im Interesse aller. Umso wichtiger ist dann aber anwaltliches Verhandlungsgeschick. Die Prozessstrategie ist flexibel an die jeweilige Universität anzupassen. Es bedarf hierbei einer besonderen Abwägung und Berücksichtigung der Einzelfallumstände zur Prognose der Klageaussichten. Die genannten Besonderheiten in NRW sind ein exemplarischer Einblick in die Komplexität der Verfahren, welche das Engagement einer kompetenten juristischen Betreuung erfordern.

Es gilt: je eher Schülerinnen und Schüler mit einem Advokaten ein Gespräch vereinbaren, desto besser. Schon die Phase der Abgangsstufen sollten genutzt werden, einen Plan zur Vorgehensweise ausarbeiten zu lassen und Erfolgswahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit des erwarteten Abischnitts, weiterer Leistungen und dem gewünschten Studiengang prognostizieren lassen zu können.

Zu welchem Zeitpunkt besteht die letzte Chance auf eine Studienplatzklage? Achten Sie auf den Ablehnungsbescheid

Die letzte Chance verstreicht schlimmstenfalls, wenn der Bewerber/die Bewerberin sich nach dem Ablehnungsbescheid nicht an eine Kanzlei für Verwaltungsrecht mit einschlägiger Erfahrung, wendet.

Durch ein gemeinsames Vorgehen is die Einschätzung der Klageaussichten möglich. Diese ergeben sich mitunter aus dem jeweilig angestrebten Studiengang und dem Listenrangplatz des Bewerbers.

Ein kompetenter und erfahrener Rechtsanwalt wird seiner Mandantin bzw. seinem Mandanten von einer Klage abraten, wenn diese von vornherein aussichtslos sein sollte.

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