Die Studienplatzklage in Niedersachsen

Studieren zwischen Harz
und Nordsee

Studienplatz einklagen in Niedersachsen? Studienplatzklage Niedersachsen: So wird es ein Erfolg!

In Niedersachsen wie anderswo ist die Studienplatzklage eine Möglichkeit, um den Sprung ins Traumstudium zu schaffen. Daher ist die Studienplatzklage Niedersachsen relevant, wichtig und richtig. Hochschulverwaltungen sowie Verwaltungsgerichte sind im Umgang mit Studienplatzklagen in gewisser Weise routiniert. Aufgrund landesspezifischer rechtlicher Gegebenheiten, hochschul- und studiengangsspezifischer Umstände ist die Studienplatzklage jedoch nicht bundesweit einheitlich ausstaffiert. Studieninteressierte sollten sich deshalb auf rechtlichen Rat stützen.

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Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen:

❘  Georg-August-Universität Göttingen  ❘  Medizinische Hochschule Hannover (MHH)   ❘  Carl von Ossietzky Universität Oldenburg  ❘   Tierärztliche Hochschule Hannover  ❘  Technische Universität Braunschweig   ❘  Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH)  ❘  Universität Hildesheim    ❘  Leuphana Universität Lüneburg   ❘  Universität Osnabrück   ❘


Georg-August-Universität Göttingen:

breites Studienangebot an einer größeren Volluniversität

Die Georg-August-Universität Göttingen ist die älteste noch bestehende Uni in Niedersachsen. Die Volluniversität bietet für seine über 30.000 Studierenden an 13 Fakultäten über 200 Studiengänge an. Dazu gehören etwa Human- und Zahnmedizin, Psychologie, Biochemie, Geographie, Germanistik, diverse Lehramtsfächer, BWL, VWL, Politikwissenschaft, Biodiversität, Ökologie und Evolution. Einen guten Ruf genießt die Uni Göttingen mitunter für seine juristische Fakultät und die Naturwissenschaften. Zu den Forschungsinstituten an der Universität zählen das Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin und das Zentrum für Europa-, Governance- und Entwicklungsforschung.

Die Gebäude der Uni Göttingen verteilen sich über das Stadtgebiet. Die Universitätsstadt Göttingen wird von der Leine durchzogen. Die selbstbewusste Stadt ist durch seine Fahrradfreundlichkeit und sein vielfältiges und buntes Nachtleben sehr studierendentauglich.


Medizinische Hochschule Hannover (MHH):

beste Studienbedingungen im medizinischen Bereich

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) studieren gut 3.500 Studierende in über einem Dutzend Studiengängen, darunter Human-, Zahn- und Biomedizin, Biochemie, Ergo- und Physiotherapie sowie Hebammenwissenschaft. Mit über 1.500 Behandlungsbetten und mehr als 60.000 stationären Behandlungen jährlich in diversen Bereichen von A wie Augenheilkunde bis Z wie Zell- und Molekularpathologie bietet die MHH eine umfassende Krankenversorgung als optimale, weitreichende Ausbildungsgrundlage.

Die MHH liegt im Osten der Stadt, zwischen Zoo und Tiergarten. Die Hansestadt Hannover zeichnet sich durch seine ausgeprägte Kulturszene und sein vielfältiges Nachtleben aus. Als Messestadt ist sie Inhaberin vieler Weltleitmessen. Hannover gilt mit seinen vielen innerstädtischen Grünanlagen als eine der grünsten Großstädte Deutschlands.


Carl von Ossietzky Universität Oldenburg:

Studieren in Übermorgenstadt

An der Universität Oldenburg sind knapp 16.000 Studierende an sechs Fakultäten in Studiengängen wie Humanmedizin, Anglistik, Geschichte, Sportwissenschaft, Biologie, Umwelt- und Rechtswissenschaften eingeschrieben. Forschungsschwerpunkte sind die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit, Mensch und Technik sowie Gesellschaft und Bildung. Bekannt ist die Uni Oldenburg unter anderem für seine fundierte und ausgeklügelte Lehrerausbildung. Die Universität hat mehrere An-Institute wie das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE). Standorte der Uni Oldenburg sind der Campus Haarentor, der Campus Wechloy und der Wilhelmshaven.

Die Universitätsstadt zeichnet sich durch seine hervorragende Fahrradfreundlichkeit aus. Die Übermorgenstadt ist Trägerin des Titels „Stadt der Wissenschaft“. Mehrere Seen umgeben das Stadtgebiet. Neben diversen kulturellen Angeboten ist Oldenburg eine bewegte Stadt mit knapp 100 Sportvereinen.


Tierärztliche Hochschule Hannover:

Forschungsschwerpunkte Tiergesundheit und Lebensmittelqualität

Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) wurde 1778 gegründet und ist damit die älteste veterinärmedizinische Lehrstätte in Deutschland. Knapp 2.500 Studierende sind an der TiHO eingeschrieben, insbesondere in Tiermedizin. Mit sechs Kliniken, 18 Instituten, drei Fachgebieten und drei Außenstellen gilt die TiHo als hervorragend aufgestellt. Hauptstudiengang ist Veterinärmedizin, wobei auch einige weitere Studiengänge, wie Biologie, angeboten werden. Die Forschungsschwerpunkte der TiHo liegen mitunter bei Tiergesundheit und Lebensmittelqualität.

Die Hansestadt Hannover zeichnet sich durch seine ausgeprägte Kulturszene und ein vielfältiges Nachtleben aus. Als Messestadt ist sie Inhaberin vieler Weltleitmessen. Die grüne Metropole gilt mit seinen vielen innerstädtischen Grünanlagen ebenso wie Hannover als eine der grünsten Großstädte Deutschlands.


Technische Universität Braunschweig:

studieren an einem Ort mit sehr hoher Zukunftschance

Die TU Braunschweig zählt rund 20.000 Studierende an ihren sechs Fakultäten in über 70 Studiengängen, wie zum Beispiel Psychologie, Pharmazie, Nachhaltige Energietechnik, Sport, Umweltingenieurwesen, Architektur, Biologie, Erziehungswissenschaft, Lebensmittelchemie und Lehramt verschiedener Schulformen. Die vier Schwerpunkte der TU Braunschweig sind: Stadt der Zukunft, Metrologie, Mobilität sowie Infektion und Wirkstoffe. Zum Bestand der Universitätsbibliothek zählen etwa 1.6 Millionen Medien.

Der Unisport der TU Braunschweig umfasst eine breite Palette von über 100 Angeboten. Mehrere Campus verteilen sich über das Stadtgebiet von Braunschweig. Braunschweig gilt als Ort mit sehr hoher Zukunftschance. Die Region verfügt über die höchste Wissenschaftlerdichte im Europäischen Wirtschaftsraum. Darüber hinaus hat Braunschweig einen sehr hohen Anteil an Grün- und naturnahen Flächen. Dazu gehört der Wallring, der die Innenstadt umschließt.


Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH):

unzählige Studienprogramme

Die Leibnitz Universität Hannover (LUH) zählt knapp über 30.000 Studierende an neun Fakultäten in über 180 Studiengängen. Studiert werden können an der LUH beispielsweise Bildungswissenschaften, Biochemie, Energy Technology, Lebensmittelwissenschaft, Geographie, Politik-, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Durch internationale Partneruniversitäten sind Studienaufenthalte in alle Welt möglich.
Der Unisport der LUH beinhaltet ein vielfältiges Programm von A wie Atmung für Leistung und Entspannung bis Z wie Zumba. Am Leibniz Language Centre ist die Teilnahme an Sprachkursen in über einem Dutzend Sprachen möglich. Die Gebäude der LUH verteilen sich über das Stadtgebiet von Hannover. Die Hansestadt Hannover zeichnet sich durch seine ausgeprägte Kulturszene und ein vielfältiges Nachtleben aus. Als Messestadt ist sie Inhaberin vieler Weltleitmessen. Hannover gilt mit seinen vielen innerstädtischen Grünanlagen als eine der grünsten Großstädte Deutschlands.


Universität Hildesheim:

Schwerpunktbereiche Lehramtsstudium und Kulturwissenschaften

An der Universität Hildesheim sind aktuell mehr als 8.500 Studierende in über 40 Studiengängen wie Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschule in allen vier Fachbereichen, Kulturwissenschaften, Psychologie, Erziehungswissenschaften, Sportwissenschaft, Geographie und internationale Kommunikation eingeschrieben. Schwerpunkt der Lehre bildet das Lehramtsstudium. Zum Leitbild der Universität Hildesheim gehört insbesondere auch die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie von Menschen unterschiedlicher sozialer, ethnischer und religiöser Herkunft.

Eine Reihe von Forschungseinrichtungen bereichern die Universität, wie zum Beispiel das Centrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (CeLeB) und die Forschungsstelle Leichte Sprache. Der Campus der Uni liegt im Süden der Großstadt Hildesheim, die sich durch seine Fahrradfreundlichkeit auszeichnet.


Leuphana Universität Lüneburg:

Forschungsschwerpunkte Nachhaltigkeit, Bildung und Kultur

Rund 10.000 Studierende sind an der Leuphana Universität Lüneburg eingeschrieben. Zu den angebotenen Studiengängen gehören Psychologie, Soziale Arbeit, Umweltwissenschaften, Environmental and Sustainability Studies, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Kulturwissenschaften. Die Forschungsschwerpunkte der Leuphana Universität Lüneburg liegen insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit, Bildung und Kultur. Das Studienmodell ist stark interdisziplinär ausgerichtet. Als erste Universität Deutschlands richtete die Leuphana Uni eine Fakultät für Nachhaltigkeit ein.

Diverse Musik-, Sport- und Kulturangebote bereichern das studentische Leben. Die Leuphana Universität teilt sich auf drei Standorte über das Stadtgebiet auf. Die Hansestadt Lüneburg, am Unterlauf der Ilmenau und Nahe der Heide-, Geest- und Waldlandschaft Lüneburger Heide gelegen, verfügt über ein dichtes Netz sozial-ökologischer Infrastruktur.


Universität Osnabrück:

interdisziplinäre Ausrichtung und beste technische Ausstattung

An der Universität Osnabrück sind fast 14.000 Studierende an neun Fachbereichen in Studiengängen wie Psychologie, Englisch, Erdkunde und Sport auf Lehramt an verschiedenen Schulformen, Geographie/Erdkunde, Umweltsystemwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften und Sozialpädagogik eingeschrieben. Viele der Studiengänge sind interdisziplinär ausgerichtet. Zu den zentralen interdisziplinären Einrichtungen gehört das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Die Universitätsbibliothek Osnabrück beinhaltet umfangreiche elektronische Medienbestände, hunderte Online-Datenbanken und zehntausende lizensierte E-Journals. Die Uni Osnabrück hat mehr als 90 Partneruniversitäten weltweit.
Die Stadt Osnabrück überzeugt durch sein Konzept der „grünen Finger“. So ist die Stadt von einem Naturpark umgeben, Wald- und Naherholungsbereiche ragen als grüne Lunge bis an den Stadtkern heran. Osnabrück ist mit seinen diversen Chören, Musikclubs, Kulturzentren und Kinos eine äußerst lebenswerte Stadt.

Studienplatz in Niedersachsen einklagen.

Hohe Zulassungshürden: Abi-Schnitt 1,0 – wie kommt man an einen Studienplatz in Niedersachsen? Lohnt die Studienplatzklage Niedersachsen?

Häufig sind die Studiengänge an den Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen zulassungsbeschränkt. Oft gelangt daher nur ein kleiner Teil der Bewerberinnen und Bewerber in die Hörsäle. Um ein Gefühl für die Konkurrenzsituation zu bekommen, genügt ein Blick auf die Zulassungsgrenzen. Schon einmal vorab: Die Studienplatzklage Niedersachsen ist richtig und wichtig.


Georg-August-Universität Göttingen: diverse Studiengänge sind zulassungsbeschränkt

An der Universität Göttingen gelten momentan in über einem Dutzend Studiengängen Zulassungsgrenzen. Dazu gehören etwa Psychologie, Biochemie, Biologie, Wirtschaftsinformatik, Human- und Zahnmedizin. Während bei den letzten beiden Studiengängen die Zulassung über die ZVS erfolgt, hat die Uni Osnabrück ein eigenes Auswahlverfahren für die anderen Studiengänge entwickelt. 90 % der Plätze werden über eine Qualifikationsquote vegeben nach einem Punktesystem. Gewichtigster Faktor ist dabei der Abitur-Schnitt (meist mit einer Wertung von 80 %). Eine untergeordnete Rolle spielen dann noch bestimmte Fachnoten im Abitur (meist zu 20 %). Ein kleiner Teil der Plätze (10 %) wird zudem über die Wartezeit vergeben. Diese betrug in Psychologie 15 Wartesemester (wenn mindestens ein NC von 3,0 vorlag). Auch in Molekularer Medizin (8 Wartesemester / NC: 3,3), Betriebswirtschaftslehre (6 Wartesemester / NC 2,6), Biochemie (8 Wartesemester / NC: 3,0) und Wirtschaftspädagogik (11 Wartesemester / NC 3,2) mussten sich Studieninteressierte äußerst lang gedulden.


Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Abibestenquote, AdH und Wartezeitv

Im Studiengang Humanmedizin werden 30 % der Studienplätze über die Abiturbestenquote vergeben. Typischerweise bewegt die Zulassungsgrenze sich hier bei 1,0. Über das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) werden 60 % der Studienplätze vergeben. Hierbei spielt die Wartezeit eine wesentliche Rolle.


Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Einser-Abi in vielen Studiengängen gefordert

An der Universität Oldenburg betrug die Zulassungsgrenze im Hauptverfahren im Wintersemester 2020/21 in Biologie und Nachhaltigkeitsökonomik je 1,5. Über die Wartezeitquote kam man auch mit sieben Wartesemestern an den gewünschten Platz. Auch in Germanistik (1,7), Umweltwissenschaften und Elementarmathematik (je 1,8) lag die Latte relativ hoch.


Technische Universität Braunschweig: Zulassungsgrenze 1,37 in Psychologie

An der Technischen Universität gab es insbesondere beim Studiengang Psychologie eine Zulassungsgrenze. Im Wintersemester 2019/20 lag sie bei 1,37 im Hauptverfahren. Damit waren die Anforderungen noch höher als in den Jahren zuvor.


Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH): oftmals ein Einser-Abi erwartet

An der Gottfried Wilhelm Leibnitz Universität Hannover lag der NC im Wintersemester 2020/21 in der Leistungsquote im Studiengang Life Science bei 1,7. Ansonsten gelang der Einstieg nur durch acht Wartesemester mit einem Abi von mindestens 2,48. Auch in Biologie (1,84 in der Leistungsquote mit vier Wartesemestern oder sieben Wartesemester bei 2,9), Englisch (1,9 in der Leistungsquote mit zwei Wartesemestern oder vier Wartesemestern bei 2,3), Biochemie (1,97 oder vier Wartesemestern bei 2,15), Geographie (1,99 und sechs Wartesemestern bei 2,32) und Sport (1,88 oder sechs Wartesemestern bei 2,2) musste immer eine Eins vor dem Komma stehen.


Universität Hildesheim: Zulassungsgrenze 1,6 in Psychologie

An der Universität Hildesheim lag im Wintersemester 2019/20 die Zulassungsgrenze in Psychologie bei 1,6. Über die Wartezeitrangliste gelang die Zulassung sonst auch mit 14 Wartesemestern, wenn mindestens die Abinote 2,4 gegeben war. Auch in Sozial- und Organisationspädagogik wurde ein NC aufgestellt: 3,1 in der Leistungsrangliste und 3,5 über die Warterangliste (mit jeweils vier Wartesemestern).


Leuphana Universität Lüneburg: häufig weit überdurchschnittliche Leistungen verlangt

An der Leuphana Universität Lüneburg gab es Zulassungsgrenzen für dutzende Studiengänge. Die Studienplätze werden hierbei über Qualifikationspunkte vergeben, wobei die Note der Hochschulzugangsberechtigung die wichtigste Rolle spielt. Die Anforderungen sind häufig so hoch, dass selbst über die Wartezeitquote noch weit überdurchschnittliche Abiturnoten verlangt werden. So mussten Interessierte für einen Platz im Studiengang Global Environmental and Sustainability Studies bis zu sieben Semester warten trotz einer Note von 1,8. Im Studium Individuale waren es ebenso sieben Semester bei einer Note von 2,0. Ebenso sah es bei den Voraussetzungen für ein Psychologie-Studium aus. Und in Nachhaltigkeitswissenschaften mussten Interessierte noch eine 2,5 mitbringen und sieben Wartesemester geduldsam sein.


Universität Osnabrück: eine Zulassungsgrenze bei Psychologie von 1,1

An der Universität Osnabrück wurde im Hauptverfahren im Wintersemester 2020/21 in der Kategorie Eignungsnote im Studiengang Psychologie eine 1,1 verlangt. Alternativ gelang der Einstieg über die Wartezeitquote mit einer 1,9 und sieben Wartesemestern. Auf 86 Studienplätze kamen hier 1.232 Bewerberinnen und Bewerber, was einer Zulassungsquote von weniger als 7 % entspricht. Auch im Studiengang Sozialpädagogik sah es eng aus: 144 Bewerberinnen und Bewerber bewarben sich auf 18 Plätze (Verhältnis 1 zu 8). Die Zulassungsgrenze lag bei 1,8 bzw. 2,9 mit sieben Wartesemestern. In den Lehramtsfächern Sport und Biologie wurde ebenso hart gesiebt: In Sport bewarben sich 397 Interessierte auf 38 Plätze – weniger als 10 % der Bewerberinnen und Bewerber bekamen somit einen Platz. Der NC betrug hier 1,9 bei zwei Wartesemestern oder 2,9 bei sechs Wartesemestern. In Biologie gab es 12 Plätze bei 271 Bewerbern (1 zu 22). Die Zulassungsgrenze lag bei 1,8. Und im Studiengang Cognitive Science kam man mit einer Note von 2,0 und vier Wartesemestern oder in der Wartezeitquote mit zwei Wartesemestern mit einem Abi von 2,8 in den Hörsaal.

Wie wird sich die Situation bei der Studienbewerbung künftig entwickeln?

Eine angemessene Aufstockung der Studienplätze in Niedersachsen ist momentan nicht abzusehen. Dies hat insbesondere mit den zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln zu tun. Gleichzeitig nimmt der Anteil junger Menschen mit Hochschulzulassung in Deutschland stetig zu und auch niedersächsische Hochschulen und Universitäten sind in der hiesigen Hochschullandschaft äußerst beliebt.

Studium der Humanmedizin: warum ist es so schwer, an einen Platz zu kommen?

Neben Traumbereichen wie Psychologie, Biologie und Life Science ist es immer wieder der Studiengang Humanmedizin, der bei der Beliebtheit in der deutschen Hochschullandschaft hervorsticht. Ein Blick auf die Statistik zu der Entwicklung der verfügbaren Studienplätze in Medizin in der Vergangenheit zeigt: es gab kaum Veränderungen. Veränderungen gab es aber bei der Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber: diese hat sich innerhalb von zwei Jahrzehnten verdoppelt. Für viele Studieninteressierte ist es so gut wie unerreichbar, über die Abiturbestenquote (AbiQ) an einen Studienplatz in Humanmedizin zu gelangen. Um 2000 lag der geforderte NC teils noch bei der Abi-Note 2,2. Heute klingt das wie eine Geschichte aus dem La La Land. Die Zulassungsspirale hat sich teils schon auf Schnitte von 1,0 oder noch besser gedreht. Solch ein Glanzstück im Abitur gelingt mancherorts nur 1 % der Abiturientenschaft. Welcher Druck und Schweiß für Schülerinnen und Schüler hinter dieser Entwicklung steht, wird dabei häufig verschwiegen.

Studienplatzklage: lohnt sich der Kampf?

Doch neben Abi-NC und Wartezeit gibt es noch einen Weg, um ins Studium der eigenen Wahl in Niedersachsen zu kommen: die Studienplatzklage. Die Studienplatzklage läuft unabhängig vom gewöhnlichen Auswahlverfahren und hat keine Auswirkungen auf den Auswahlprozess. Studienplätze anderer Erstsemester bleiben damit unberührt. Letztlich geht es nur darum, zusätzliche Plätze zu generieren. Plätze, die bei der Ursprungsberechnung der Hochschulverwaltungen nicht berücksichtigt worden sind. Es geht letztlich lediglich um die Überprüfung dieser Berechnung.

Die Zulassungszahl in jedem Studiengang ist das Ergebnis eines komplizierten Rechenverfahrens, bei dem vor allem das verfügbare Lehrangebot eine Rolle spielt. Dozenten und Dozentinnen müssen je nach ihrer Funktion, Vertrag etc. bestimmte Pflichtveranstaltungen leisten und eine gewisse Anzahl von Abschlussarbeiten betreuen. Auch ein Schwundausgleichsfaktor ist zu berücksichtigen, er beinhaltet die zu erwartende Abbrecherquote unter der Studierendenschaft. Mehr als 25 % der Studierenden im Bachelor beenden ihr Studium vorzeitig, von daher ist der Schwundausgleichsfaktor ganz wesentlich.

In welcher Situation müssen Universitäten und Hochschulen weitere Plätze einrichten?

Die Hochschulen sind verfassungsrechtlich an die Ausschöpfung ihrer Lehrbetriebskapazitäten gebunden, das besagen das Grundrecht der Berufsfreiheit, das Sozialstaatsprinzip und der Gleichheitssatz. Studienplatzklagen sind ein Ausfluss dieser Rechte. Sie haben eine verfassungsdienende, systemrelevante Kontrollfunktion.

Können Studienplatzklagen Veränderungen in der Bildungspolitik hervorrufen?

In ihrer Gesamtheit sind Studienplatzklagen ein Appell an die Politik, dauerhaft die Mittel für die Unis und Hochschulen aufzustocken. Die Klagen geben Rückschluss darauf, dass es eine große Nachfrage gibt und dass sich viele Studierende nicht mit den Gegebenheiten abfinden wollen.

Insbesondere in den Studiengängen Humanmedizin und Psychologie sind Vorkehrungen längst überfällig. Der bevorstehende Fachkräftemangel im medizinischen und psychologischen Bereich, demografischer Wandel und die Zunahme psychischer Erkrankungen in Deutschland erfordern einen grundlegenden Wandel bei der Ausbildung junger Menschen.

Wie läuft eine Studienplatzklage in Niedersachsen ab? Was sind die Besonderheiten?

In Niedersachsen gibt es landesspezifische Besonderheiten zu beachten. Aufgrund der unterschiedlichen Bewerbungsfristen ist Achtung geboten. Zudem ist für den Antrag bei den Hochschulen in der Regel eine eidesstattliche Versicherung erforderlich, außer bei ZVS-Studiengängen wie Human- und Zahnmedizin. Es können nur Deutsche, EU-Angehörige und sogenannte Bildungsinländer klagen. Eine inkorrekte Bewerbung lässt das Rechtsschutzbedürfnis entfallen. Ist eine Universität oder Hochschule nicht anwaltlich vertreten, muss die Verfahrensstrategie angepasst werden. Mitunter aus den genannten Gründen ist eine kompetente anwaltliche Hilfe mit Fachbezug empfehlenswert.

Was, wenn ein gerichtlicher Vergleich bei der Studienplatzklage im Raum steht?

Nicht selten wird sich vor Gericht verglichen, insbesondere auch bei der Studienplatzklage. Die Vorteile dieser Einigung liegen auf der Hand: das Verfahren wird beschleunigt und die Parteien sparen Prozesskosten. Es benötigt jedoch gerade hier anwaltliches Verhandlungsgeschick.

Die Studienplatzklage unterliegt keinem einheitlichen Schema und schon in der Vorbereitung werden wichtige Weichen gestellt. Je früher der Kontakt zum Anwalt gesucht wird bei den Zukunftsplänen, desto besser die Chancen.

Wann muss spätestens auf den Studienplatz geklagt werden?

Liegt der Ablehnungsbescheid der Uni bzw. Hochschule in Niedersachsen vor, ist Zeit zum handeln. Allerspätestens zu diesem Zeitpunkt ist ein Anwalt zu kontaktieren. Dabei ist auf eine Expertise im Verwaltungsrecht zu achten.

Ein gemeinsames Vorgehen kann zu einer zutreffenden Einschätzung der Aussichten der Klage führen. Maßgebende Faktoren dazu sind der gewünschte Studiengang und der Listen-Rangplatz. Ein kompetenter und erfahrener Rechtsanwalt wird seiner Mandantin bzw. seinem Mandanten von einer Klage abraten, wenn diese von vornherein aussichtslos sein sollte.

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